Information zum geförderten Breitbandausbau in Seelitz

I. Überblick

 

Der kabelgebundene Breitbandausbau in Seelitz besteht zunächst im Wesentlichen aus den Netzergänzungen und -aufrüstungen im Rahmen des Eigenausbaus durch verschiedene Technologien der privaten Telekommunikationsanbieter. Das sind die Telekom Deutschland GmbH Bonn und die inexio Informationstechnologie und Telekommunikation GmbH Saarlouis.

 

Im Rahmen eines Markterkundungsverfahrens wurden schon im Jahr 2016 die Ausbauziele der Telekommunikationsanbieter für die darauffolgenden drei Jahre ermittelt.

 

Nach den Richtlinien der Bundes- und Landesförderung für den Breitbandausbau besteht eine sogenannte Aufgreifschwelle von 30 Mbit/s Downloadgeschwindigkeit je privaten oder gewerblichen Anschluss und 30 Mbit/s pro Klasse bei Schulen. Aufgrund dieses Kriteriums sind alle Telekommunikationsanschlüsse, die unter dieser Schwelle liegen und in den Markterkundungsverfahren sowie einer Breitbandstudie der Tele-Kabel-Ingenieurgesellschaft mbH Chemnitz ermittelt wurden - "Weiße Flecken", bei denen die Förderfähigkeit durch die Bundesrepublik Deutschland und des Landes Sachsen gegeben ist.

 

Nach den Eigenausbauerklärungen und daraus resultierender Maßnahmenumsetzung von Telekom und inexio waren zunächst weiterhin 14 Ortsteile von den insgesamt 24 Ortsteilen unterversorgt.

 

Die Gemeinde Seelitz hat sich deshalb entschlossen, am Programm des geförderten Breitbandausbaus für 6 Ortsteile teilzunehmen um die Teilhabe und Sicherstellung von Telekommunikationsdienstleistungen für die betroffenen Bürger, Unternehmen und Einrichtungen zu ermöglichen. Alle restlichen Ortsteile bzw. Telekommunitaionsanschlüsse werden mittlerweile im rahmen des geförderten Breitbandausbaus durch den Landkreis Mittelsachsen erschlossen.

 

II. Ziele

 

Die anzuschließenden Teilnehmer befinden sich in den Ortseilen Gröbschütz, Köttern,, Neudörchen, Neuwerderm Zschaagwitz und Zschauitz. Es handelt sich um 115 Haushalte und 10 Unternehmen sowie 3 institutionellen Nachfrager. Dazu erden 34 km Glasfaserkabel und 25,6 km Leerrohre verlegt. Die Strecke der erforderlichen Tiefbauarbeiten ist 14,5 km lang. Die gepante Versorgungsgeschwindigkeit beträgt durch direkten Galsfaseranschluss mit der FTTB-Technologie am jeweiligen Objekt mindestens 100 Mbit/s Downloadgeschwindigkeit.

 

III. Projektfortschritt

 

  • Durchführung eines Verhandlungsverfahrens mit EU-weitem Teilnahmewettbewerb, welches im Februar 2018 begonnen wurde und abgeschlossen ist
  • erfolgreiches Unternehmen im Wettbewerb ist die inexio Informationstechnologie und Telekommunikations GmbH Saarlouis innerhalb der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser
  • die endgültige Bewilligung durch den Bund und Land im Rahmen der Förderung zur Deckung einer Wirtschaftlichkeitslücke liegt vor
  • die Vertragsunterzeichnung mit der inexio GmbH Saarlouis erfolgte im Juni 2020
  • Seit Ende August 2021 rollen die Baumaschinen des von Deutsche Glasfaser beauftragten Baupartners Terrado networks GmbH durch die Orte, die Tiefbauarbeiten sin in vollem Gange. Aufgrund von langwierigen Genehmigungsverfahren verzögern sich die Ausbauarbeiten bis Ende Mai 2022. Die Glasfaserhauptverteiler (Point of Presence) wurden Ende September 2021 in Rochlitz aufgestellt - dieser bildet das Herzstück des Netzes
  • Die Hausbegehungen sind bereits im Dezember 2021 gestartet, sodass die ersten Installationen bei Kunden Zwecks Festlegung des Glasfasereintrittspunktes ins Haus für Februar 2022 geplant sind. Die ersten Aktivierungen der Kunden an das Glasfasernetz von Deutsche Glasfaser erfolgen dann entsprechend ca. Mai 2022. Für die Termine wird der Baupartner die Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig kontaktieren.

IV. Ergebnisse

 

Über den Zwischenstand und die Ergebnisse wird bei fortlaufender Umsetzung bzw. neuem Projektstand informiert:

 

  • die Kabeltrassen mit Tiefbauleistungen wurden beginnend von Rochlitz über Döhlen nach Köttern, Neuwerder, Zschaagwitz sowie über Gröblitz nach Zschauitz und Gröbschütz erstellt.

V. Unterstützung durch den Bund und das Land

 

Diese Maßnahme wird als Förderprojekt mit Mitteln der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Sachsen durchgeführt.

 

Aktualität: 07.04.2022

 

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